Syntax und Semantik: Unterschied zwischen den Versionen
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2. <math> H\ </math>ist erfüllbar <math>(H \in ef,\ efH)</math>, wenn eine Belungung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> existiert, so daß <math>\beta erf H\ </math>. | 2. <math> H\ </math>ist erfüllbar <math>(H \in ef,\ efH)</math>, wenn eine Belungung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> existiert, so daß <math>\beta erf H\ </math>. | ||
3. <math> H\ </math>ist (allgemein-)gültig <math>(H \in ag,\ agH)</math>, wenn jede Belegung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> den Ausdruck <math> H\ </math> erfüllt. (<math> H\ </math> ist eine Identität, bzw. Tautologie.) | 3. <math> H\ </math>ist (allgemein-)gültig <math>(H \in ag,\ agH)</math>, wenn jede Belegung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> den Ausdruck <math> H\ </math> erfüllt. (<math> H\ </math> ist eine Identität, bzw. Tautologie.) | ||
− | 4. <math> H\ </math>ist Kontradiktion <math>(H \in kt,\ ktH)</math>, wenn es keine Belegung <math>\ \beta </math> gibt, die <math> H\ </math> erfüllt. | + | 4. <math> H\ </math>ist Kontradiktion <math>(H \in kt,\ ktH )</math>, wenn es keine Belegung <math>\ \beta </math> gibt, die <math> H\ </math> erfüllt. |
1. <math>ag \subset ef </math><br/> | 1. <math>ag \subset ef </math><br/> |
Version vom 27. Juli 2007, 19:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Syntax und Semantik im Aussagenkalkül
Syntax
Aussagenvariable wird induktiv definiert:
A) <math>\ p</math> ist eine Aussagenvariable
I) Ist das Wort <math> w\ </math> eine Aussagenvariable, so auch <math>w^\frown *</math>
Ausdruck wird induktiv definiert:
A) Jede Aussagenvariable ist ein Ausdruck
I) Sind <math> H_1, H_2\ </math> Ausdrücke, so auch folgende Zeichenreihen: <math>\neg H_1,\ (H_1 \wedge H_2),\ (H_1 \vee H_2),\ (H_1 \rightarrow H_2),\ (H_1 \leftrightarrow H_2)</math>
Klammersparregeln bei Ausdrücken
1. Außenklammern weglassen.
2. Klammern in mehrfachen Alternativen oder Konjunktionen weglassen
3. Vorrangregeln
- <math> \wedge </math> bindet stärker als <math> \vee </math>
- <math> \vee </math> bindet stärker als <math> \rightarrow </math>
- <math> \rightarrow </math> bindet stärker als <math> \leftrightarrow </math>
Semantik
Belegung
Eine Abbildung <math> \beta : AV \rightarrow \{ W , F \} </math> der Menge <math> AV\ </math> der Aussagenvariablen in die Menge <math> \{ W , F \}\ </math> der Wahrheitswerte heißt Belegung .
Wert eines Ausdrucks
<math>wert( H , \beta )\ </math>wird induktiv über den Aufbau von Ausdrücken definiert:
A)<math>wert( p_i , \beta ) = \beta ( p_i )\ </math>
I)<math>wert( \neg H , \beta ) = non( wert( H , \beta ) )</math>
<math>wert( H_{1} \wedge H_2 , \beta ) = et( wert( H_1 , \beta ),\ wert( H_2 , \beta ) )</math>
<math>wert( H_1 \vee H_2 , \beta ) = vel( wert( H_1 , \beta ),\ wert( H_2 , \beta ) )</math>
<math>wert( H_1 \rightarrow H_2 , \beta ) = seq( wert( H_1 , \beta ),\ wert( H_2 , \beta ) )</math>
<math>wert( H_1 \leftrightarrow H_2 , \beta ) = aeq( wert( H_1 , \beta ),\ wert( H_2 , \beta ) )</math>
Erfüllbarkeit, Gültigkeit
Sei <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> und <math>H \in ausd</math>. 1. <math>\ \beta </math> erfüllt<math>H\ (\beta erf H) : \leftrightarrow wert(H,\beta)=W</math> 2. <math> H\ </math>ist erfüllbar <math>(H \in ef,\ efH)</math>, wenn eine Belungung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> existiert, so daß <math>\beta erf H\ </math>. 3. <math> H\ </math>ist (allgemein-)gültig <math>(H \in ag,\ agH)</math>, wenn jede Belegung <math>\beta \in \mathfrak{B}</math> den Ausdruck <math> H\ </math> erfüllt. (<math> H\ </math> ist eine Identität, bzw. Tautologie.) 4. <math> H\ </math>ist Kontradiktion <math>(H \in kt,\ ktH )</math>, wenn es keine Belegung <math>\ \beta </math> gibt, die <math> H\ </math> erfüllt.
1. <math>ag \subset ef </math>
2. <math>agH\ </math> gdw. nicht <math>ef\neg H ; efH</math> gdw. nicht <math>ag\neg H</math>
3. Wenn <math>\ (\beta erf H)</math>, so nicht <math>(\beta erf\neg H)</math>.