Java Development Kit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Juli 2008, 22:00 Uhr
Das JDK enthält neben der Laufzeitumgebung (JRE) sowie dem Java-Compiler javac unter anderem auch folgende Entwicklungswerkzeuge:
- javadoc (Zur Erstellung der Dokumentation)
- jar, jarsigner (Komprimierung und Signierung von Java-Anwendungen oder Bibliotheken)
- Java Plug-in HTML Converter
- Appletviewer
Das JDK kann sowohl separat als auch im Bundle mit der Java-IDE NetBeans heruntergeladen werden. Es ist Bestandteil der Java Platform Standard Edition, die unter anderem auch definiert, welche Klassenbibliotheken dem Entwickler zur Verfügung stehen.
Inhaltsverzeichnis
javac – der Compiler
Der Java-Compiler übersetzt Java-Quellcode in Java-Bytecode. Er liest den Quellcode aus Dateien, die auf .java enden, und schreibt den Bytecode in Dateien, die auf .class enden. Die eigentlichen Dateinamen entsprechen dem Namen der zu übersetzenden Klasse. Das Paket, in dem die Klasse liegt, wird auf einen passenden Verzeichnispfad abgebildet. Ein Java-Paket (englisch Package) ist ein eigener Namensraum.
Zum Beispiel kann eine Datei HalloWelt.java die Klasse de.wikipedia.HalloWelt
enthalten. Dann erzeugt der Aufruf
javac HalloWelt.java
eine Datei HalloWelt.class im Verzeichnis „de/wikipedia“ (bzw. „de\wikipedia“ unter Windows). Für weitergehende Informationen sei auf die Original-Dokumentation von Sun Microsystems verwiesen.
javadoc – ein Dokumentationswerkzeug
Das Programm javadoc erzeugt aus dem Java-Quellcode Programmdokumentation als HTML-Hypertext. Dazu werden neben strukturellen Informationen auch Kommentare berücksichtigt.
jar – erstellt Java-Archive
Das Programm jar erstellt Java-Archive (so genannte JAR-Dateien), das sind spezielle ZIP-Dateien, in denen Java-Klassen zu verteilbaren Einheiten zusammengefasst werden. Das Werkzeug hat eine ähnliche Kommandozeilensyntax wie das bekannte Unix-Programm tar, ermöglicht jedoch zusätzlich die direkte Manipulation der darin enthaltenen „Manifest-Datei“.
In dem JAR-Archiv werden sämtliche .class-Dateien, Grafiken, Textdateien und sonstige Dateien, also beispielsweise alles, was eine Java-Application benötigt, zu einer einzigen Datei zusammengepackt, dem JAR-Archiv.
Zum Beispiel zeigt der folgende Befehl den Inhalt einer JAR-Datei namens test.jar an.
jar tvf test.jar
Dabei steht der Buchstabe t für „Inhaltsverzeichnis anzeigen“ (das t kommt von „Tabelle anzeigen“), v für ausführliche Ausgabe (von englisch verbose) und f besagt, dass aus einer Datei (englisch file) gelesen werden soll, deren Name folgt.
Zusätzlich ist im JDK das Werkzeug jarsigner enthalten, mit dem JAR-Dateien signiert und deren elektronische Signaturen überprüft werden können.
Werkzeuge für Applets
appletviewer ist ein sehr einfacher Browser, der nur die in einem HTML-Dokument enthaltenen Java-Applets anzeigt, und zwar jedes in einem eigenen Fenster. Dieses Programm kann verwendet werden, um während der Programmierung schnell und einfach Applets zu testen.
Der htmlconverter ist ein interaktives Programm, mit dem die früher üblichen <applet>
-Tags in <object>
-Tags umgewandelt werden können. Solche Tags werden von Browsern erwartet, die mit dem Java-Plugin ausgestattet sind, das Teil der Java-Laufzeitumgebung JRE ist.
Unterstützte Plattformen (ab Sun-JDK 1.4.2)
Die aktuelle Version des JDK ist 6.0 (Stand Dezember 2006). In Mac OS X wird das JDK direkt von Apple systemnah eingebaut.
Siehe auch
Weblinks
Dieser Beitrag stammt in seiner ersten oder einer späteren Version der deutschsprachigen Wikipedia. Er ist dort unter Java_Development_Kit zu finden, die Liste der bisherigen Autoren befindet sich in der Versionsliste. |